Aktuell

Für die Stadtwerke Bühl hat die sichere und verlässliche Versorgung der Region mit Strom, Gas und Wasser höchste Priorität. Ebenso ist es uns ein Anliegen, unseren Kunden faire und transparente Preise zu bieten und Änderungen offen zu kommunizieren sowie die Gründe darzulegen.
 
Die Zusammensetzung des Strompreises in Deutschland ist eine komplexe Angelegenheit: Rund 75 Prozent des Gesamtpreises setzen sich aus gesetzlich festgelegten Steuern, Abgaben, Umlagen und Gebühren für die Nutzung der Stromnetze zusammen – allesamt Komponenten, die nichts mit den originären Preisen für Strom an den Einkaufsbörsen zu tun haben und auf die wir keinen Einfluss haben.
Zum 1. Januar 2021 sinkt die EEG-Umlage um 0,25 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) Strom. Im Gegenzug erhöhen sich die Netznutzungsentgelte um 0,52 ct/kWh. Weitere Umlagen steigen in Summe ebenfalls um insgesamt rund 0,1 ct/kWh, ebenso wie der Beschaffungspreis für Strom, der um ca. 0,1 ct/kWh teurer wird.
 
Aus diesen Gründen müssen wir den Strompreis moderat um 0,36 ct/kWh brutto (0,30 ct/kWh netto) sowie den Grundpreis um 1,19 Euro brutto pro Monat (1 Euro netto) erhöhen. Ein Haushalt mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 3.000 kWh muss daher mit einer Mehrbelastung von ca. 25,00 Euro pro Jahr kalkulieren.
 
 
Neu zum 1. Januar 2021 wird in Deutschland ein CO₂-Preis eingeführt, mit dem erstmals der Ausstoß von Treibhausgasen bei der Erzeugung von Wärme aus Erdgas einen Preis erhält. Der Gesetzgeber hat den Preis für eine Tonne CO₂-Emissionen für das Jahr 2021 mit 25 Euro festgelegt.
 
Diese Mehrkosten können wir für Sie zu einem großen Teil ausgleichen, da die Beschaffungspreise für Erdgas an den internationalen Börsen günstiger geworden sind. Leider gleichen die gesunkenen Beschaffungskosten für Gas die zusätzlichen Kosten durch den CO₂-Preis nicht aus, sodass wir nicht umhin kommen, unsere Gaspreise anzupassen: Der Preis für Ihren Erdgastarif erhöht somit sich zum 1. Januar 2021 um 0,30 Cent/kWh. Ein Haushalt mit 20.000 kWh Jahresverbrauch muss daher mit einer Erhöhung von rund 60 Euro pro Jahr kalkulieren.